Marius D. Kettler (* 1961) Maler, Klang,- Videokünstler und Komponist, lebt und arbeitet in Berlin und Ahnsen, Deutschland.
Kettler hat sich in seinem malerischen Werk vom Realismus, dem Thema Surrealismus und der bildhaften Umsetzung seiner Kunsttheorie Actuismus hin zu den Farbräumen und deren Grenzen von Kontrasten und Ähnlichkeiten entwickelt. Seine Arbeiten mit Tagesleuchtfarben setzen Kontraste und farbliche Ähnlichkeiten in ein Verhältnis, das zu einer scheinbar farblichen Kongruenz führt. Dabei kommt es bei den Nichtkontrasten zu Farbsensationen. Was macht die Lichtfarbe mit den Malfarben? Diese fluoreszierenden Farbräume schaffen ein irritierendes Gegenüber von Spannung und Beliebigkeit. Farbe und ihre scheinbaren Grenzen werden zum Thema der Malerei. Farbräume von unendlicher Tiefe zu schaffen, ist in diesen Arbeiten eine der Aufgaben.
Für die Klanginstallationen und Videoarbeiten verwendet er elektroakustisches Audio- material, verarbeitet digitale Medien und field recordings. Seine Klanginstallationen variieren von elektromagnetischen, interaktiven und mechanischen Hybrid- installationen zu mehrkanaligen Klangkompositionen. Kettler arbeitet thematisch, wo er Experimente mit künstlichen oder natürlichen räumlichen Umgebungen macht. Die visuellen und akustischen Räume werden mit maximaler Einfachheit gestaltet. Der physikalischen Aspekt vom Klang, die akustischen ortsspezifischen Schallübertragungen und die Transparenz im Klangbild werden erforscht.
Feldaufnahmen umfassen urbane und industrielle Klänge sowie Klänge aus der Natur.
Die Grenzen der Klänge werden in den Bereichen untersucht, in denen deren sensorische Eigenschaften das Gedächtnis und ihre Erinnerung beeinflussen.Kettlers Klangkompositionen bedienen sich der Klänge von Instrumenten und der Elektronik, des Lärms und mechanischer Klänge, die digital verarbeitet und zu mehrkanaligen oder
Mono Klanginstallationen zusammengebracht werden.